Die letzte Regatta im Jahr – das Schlusslicht in Konstanz

Konstanzer Schlusslicht vom 5./6. Oktober: Wir sind wieder hier!
(weitere Bilder in der Galerie)

Mehrere Jahre nacheinander hatte das „Konstanzer Schlußlicht“ eine kreative Pause. Dieses Jahr hat der unermüdliche Einsatz einzelner Flottenmitglieder unsere traditionelle Regatta zum Saisonabschluss quasi wieder wachgeküsst: zehn Meldungen (wenn auch Norbert und Josefine wegen eines Covid-Knockouts nicht kommen konnten) – und vor allem: mit Arne Brach und Udo Hompesch hatten wieder Mitglieder befreundeter Flotten den Weg aus dem Norden zu uns an den See gefunden, was uns besonders freute, denn die Tradition gegenseitiger Besuche zwischen den Flotten im Norden und im Süden ist fast so alt wie die Regatta selbst.

Der Samstag verlief mit Warten auf der Bahn – leider ohne, dass am Ende eine Wettfahrt zu Buche stand.

Nach dem Einlaufen wurden wir am Steg mit einer Runde Bier oder Radler empfangen und man merkte deutlich, wie sich die Segler darauf freuten, zum Saisonabschluss wieder mal im freundschaftlichen Wettkampf nach dem schnellsten Weg ins Ziel zu suchen und auszuprobieren, ob die Taktik, die man sich am Start vorgestellt hat, auf der Bahn tatsächlich funktionieren würde.

Schon am Steg kamen Impulse und wurden kräftig Pläne geschmiedet, wie man die Teilnehmerzahl in Zukunft noch weiter konsolidieren könnte. Ganz klar: Motivation und gute Laune lagen in der Luft. Außerdem Freude darüber, dass wir neue Folke-Gesichter in der Flotte und auf der Bahn begrüßen konnten – und dass die Flottenfreundschaften in den Norden durch unsere Gäste erneuert wurden.

Sonntag morgens eröffnete das Clubhaus mit einem feinen Frühstücksbuffet von Lilly, der Wirtin im KYC. Nach einer kurzen Startverschiebung setzte sich mit der herbstlichen Sonntagmorgen-Thermik auch die Sonne durch. Wir konnten bei schönstem Herbstwetter drei abgekürzte Wettfahrten bei leichten Bedingungen segeln. Die Bahn war voller unerwarteter Wind-Dreher, die Taktik, die man sich beim Start überlegt hatte, musste also häufig angepasst werden, was alles sehr spannend machte – aber für alle gleichermaßen spannend und damit auch wieder fair.

Den Schlusslicht-Pokal, der Anfang der Achtzigerjahre zum ersten Mal vergeben wurde, durften Alexander Denn (KS) und Andreas Kummer (LSC) mit nach Hause nehmen, zweite wurden Christoph Huber und Andreas Gramm (KYC) und der dritte Platz ging an Erika Beyerle mit Klaus-Peter Wehner (KYC).

Viel wichtiger als die Platzierungen war am Sonntagmittag auf der Terrasse jedoch die Gewissheit sowohl beim KYC als auch auf Seiten der Segler, dass das Konstanzer Schlußlicht allen Beteiligten einen Neustart im nächsten Jahr wert ist.

Ein herzliches Danke an alle, die zu Wasser und zu Land zum Gelingen beigetragen haben, an alle, die ihre Schiffe zur Verfügung gestellt haben – und an alle, die den weiten Weg von der Küste an den See gefunden haben!

Erika Beyerle, GER 220